Die Kommunion wird im katholischen Glauben praktiziert. Es stammt vom lateinischen Wort „communio“ und bedeutet Gemeinschaft. Bei der Kommunionsfeier werden Kinder in die Gemeinschaft der Kirche, von Gott und der Gemeinde aufgenommen. Um zur Zeremonie zugelassen zu werden muss man getauft sein. Die Kommunion zu empfangen heißt den eucharistischen Leib und das Blut Christi zu empfangen, in Form von Hostien und Wein (heutzutage wird Johannisbeersaft verwendet).
Katholiken durchleben im Laufe ihres Lebens zwei Kommunionen, die Erste findet im Kindesalter statt und wird Erstkommunion genannt. Vor der Erstkommunion müssen sich die Kinder in einer langen Vorbereitungszeit auf diesen Tag vorbereiten. Sie lernen die Bibel kennen und Gottes Gesetze. Die Erstkommunion wird groß gefeiert. Die Kinder gehen in der Regel in die dritte Klasse und die Feier findet am „Weißen Sonntag statt. Dies ist der erste Sonntag nach Ostern. Die Kleidung der Kinder an diesem Feiertag sollte dem Anlass entsprechend sein. Mädchen tragen meist weiße Kleider und Jungen Anzüge oder auch Kommunionsgewänder.
Durchgeführt wird die Kommunion entweder vom Priester, Bischof, Diakon oder auch von einem Akolyth. Nicht zugelassen wird, wer in Todsünde lebt. Der Katholik muss seine Sünde zunächst beichten und die Absolution empfangen. Auch Eheleute, die lediglich im Standesamt geheiratet haben nicht aber in der Kirche, werden nicht zugelassen. Dies gilt auch für Geschiedene Eheleute.
Des Weiteren gilt das Einhalten der eucharistischen Nüchternheit kurz vor der Zeremonie. Die eucharistische Nüchternheit beinhaltet, dass eine Stunde vor der Zeremonie keine Nahrungs- und Genussmittel jedweder Art zu sich genommen werden dürfen. Für Ältere Mitmenschen und Kranke gelten in diesem Fall natürlich Ausnahmen. Auch das Einnehmen von Medikamenten ist gestattet und das Trinken von Wasser gegen den Durst.