Babynahrung – die Qual der Wahl von Anfang an
Mit dem Ende des 4. Lebensmonats wird es Zeit dem Baby langsam festere Nahrung anzubieten. Milch ist weiterhin der Hauptbestandteil der täglichen Mahlzeiten, aber es kommen nach und nach immer mehr neue Nahrungsmittel hinzu.
Kaufen oder selber machen?
Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob das Essen fertig gekauft werden soll, oder ob das Baby selbstgekochte Breis erhalten wird.
Den Brei selbst zu kochen hat den Vorteil, dass genau bekannt ist, welche Zutaten verwendet werden und wie diese verarbeitet wurden. Allerdings ist diese Variante sehr zeitaufwändig. Sowohl der Einkauf der passenden Zutaten als auch die Zubereitung kosten Zeit, die auch mit Spielen und Schmusen mit dem Baby verbracht werden könnte. Der selbstgemachte Brei kann dafür deutlich billiger sein als die gekaufte Babynahrung, wenn beim Einkaufen auf Saisongemüse und günstige Angebote geachtet wird.
Die Gläschenkost wird häufig als praktisch und schnell empfunden. Allerdings ist hier die Zutatenliste auf der Verpackung zu beachten. Einige Hersteller mischen noch immer Zucker, Gewürze und andere Zutaten in den Babybrei, die von Ernährungswissenschaftlern nicht empfohlen werden. Die fertige Babynahrung kann außerdem recht teuer sein. Die Preisunterschiede der einzelnen Hersteller sind groß und ein ausführlicher Preisvergleich kostet Zeit.
Bio ist besser – und muss nicht immer teuer sein
Weitergehend muss entschieden werden, ob auf Bio-Qualität Wert gelegt wird. Fällt die Entscheidung für die Bio-Nahrung aus, ist der preisliche Unterschied zwischen der Gläschenkound den selbstgemachten Breis nur minimal. Besonders das Fleisch aus ökologischer Herstellung hat einen hohen Preis und lässt so die selbstgemachte Babynahrung teuer werden.
Fertige Babynahrung ohne besondere ökologische Merkmale ist die preisgünstigste Variante im Supermarktregal. Einige Drogerieketten bieten jedoch mittlerweile ihre Eigenmarken in Bio-Qualität an, so dass gute und günstige Alternativen zu den bekannten Bio-Marken bestehen.
Selbst wenn diese grundsätzlichen Entscheidungen getroffen sind, sollte die Mutter oder der Vater offen bleiben für die andere Art der Babynahrung.
Beispielsweise lässt sich der Getreide-Obst-Brei zuhause so leicht und günstig mit Getreideflocken selbst abrühren, dass hier auch überzeugte Gläschenmütter von der Fertignahrung abweichen. Im Gegenzug ergibt es aber auch für die fleißigen Köche Sinn, für unterwegs Babynahrung im Gläschen dabei zu haben, da sich diese einfach transportieren und schnell zwischendurch füttern lässt.
Egal ob Gläschen oder Kochtopf, bio oder nicht-bio, das Wichtigste an der Einführung der Babynahrung ist, dass die Mutter oder der Vater mit Spaß bei der Sache ist und dem Baby die Freude an diesem Entwicklungsschritt vermittelt.