Spielzeug

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Dazu gehört neben Bauelementen und Puzzels auch alles, was als Requisite für Rollenspiele dienen kann. Schon das erste Kuscheltier gehört zu dieser Sorte von Spielzeug. Das Kind setzt sich nun selbst in ein emotionales Verhältnis zur Welt. Es probiert Gefühle und Verhaltensmuster. Es entwickelt Variationen von Beziehungsaktionen. Die Puppe, die gefüttert und gewickelt wird, ist nicht nur für Mädchen ein Spielzeug, das gelegentlich den ganzen Tag über als kleiner Begleiter dabei sein muss. Spezifischer wird es, wenn die Rollen über die eigene Identität hinausgehen und z.B. in einem Puppenladen Einkaufen gespielt wird, wenn der Arztkoffer, der Zauberkoffer oder die Cowboy-Ausrüstung zum Einsatz kommen. Hier werden auch die Geschlechterrollen erstmals erfahrbar. Prinzessinnen, Feen, Zauberer und Ritter gehen mit ihren Requisiten einen weiteren Schritt in eine selbstbestimmte Welt hinaus.
Wenn sich die Welt des Kindes weiter ausdifferenziert, beginnt es, spezielle Interessen zu zeigen. Jetzt möchte es sich “Welten” bauen. Spielzeug kann helfen, diese Welten begreifbar zu machen und zum Fantasieren anregen. Dazu gehören Tiere, Autos, Puppenhäuser. Wichtig für die körperliche Entwicklung der Kinder ist Spielzeug, das zu Bewegungsspielen verlockt. Klassischer Weise ist ein Ball eines der ersten solcher Spielzeuge. Frisbyscheiben, Springseile, Hüpf- und Jonglierbälle gehören inzwischen schon fast zur Grundausstattung eines Kinderzimmers. Sobald Kinder verstehen, was Regeln bedeuten und wie sie funktionieren, beginnen sie, Gesellschaftsspiele zu lieben. Mensch-ärgere-dich-nicht und einfache Kartenspielvarianten machen meistens den Anfang. Hier können Interaktion und Strategie erlernt werden, außerdem bietet ihnen diese Art von Spielzeug eine erste Erfahrung von Erfolg und Misserfolg.