
©iStockphoto.com/morganl
Heute haben die wenigsten Menschen täglich mit Feuer zu tun. Das war früher anders: Morgens musste beispielsweise im Bad oder in der Küche zuerst der Ofen geschürt werden, bevor das Kochen oder Baden möglich war. Dabei konnten Kinder helfen und unter Anleitung und ständiger Aufsicht lernen, ihre Freude am Spiel mit dem Feuer auf vernünftige Weise auszuleben. Die beste Versicherung gegen das Risiko eines Hausbrands aus Kinderhand ist nach wie vor der bewusste und sachkundige Umgang mit Flammen, und den können Kinder von ihren Eltern lernen. Wenn nicht am heimischen Ofen, dann eben am Lagerfeuer, beim Grillen oder beim kontrollierten Kokeln an einem dafür geeigneten Ort. Dabei haben Eltern und Kinder jede Menge Spaß, und nebenher werden selbst kleine Kinder schnell zu begeisterten Brandschutzexperten.
Ein Feuer aus Papier, Zweigen und kleineren Ästen richtig aufzusetzen und anzuzünden ist eine Kunst. Die Flammen zu beobachten und zu kontrollieren macht Menschen jeden Alters glücklich. Kinder erfassen schnell, wohin die Hitze ausstrahlt, wie sich Rauch entwickelt und welche Materialien brennbar sind. Zum Spiel gehört natürlich auch, das Feuer wieder zu löschen oder so lange darauf aufzupassen, bis es gefahrlos heruntergebrannt ist und die letzte Glut mit Sand bedeckt oder in der Feuerstelle sich selbst überlassen werden kann. Am Feuer lassen sich herrlich Geschichten erzählen oder gemeinsam behaglich schweigen. Kinder, die erfahren, wie schön es mit den Großen zusammen beim Spiel mit dem Feuer zugehen kann, lassen sich wesentlich seltener zu gefährlichen Dummheiten hinreißen, wenn sie alleine sind oder mit ihren Freunden spielen.