Aufklärung in der Pubertät

Heutzutage geht man in Deutschland offener mit dem Thema Sexualität um. Dennoch – oder gerade deshalb – ist es ausgesprochen wichtig, dass Jugendliche in der Pubertät aufgeklärt werden. Egal, ob sie eine Tochter oder einen Sohn haben, spätestens mit dem Einsetzen der Pubertät sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie es mit der Aufklärung halten. Es gehören eine gehörige Portion an Feingefühl sowie ausreichendes Fachwissen und eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Kind dazu, damit diese reibungslos abläuft.

Die Pubertät setzt bei Jugendlichen immer früher ein. Mädchen sind bereits im Alter von 11 bis 13 Jahren davon betroffen, Jungen ein wenig später. Dabei gibt es keinen genauen Zeitpunkt, auf den Sie die Pubertät Ihres Kindes festmachen können. Sie sollten einfach ein Auge darauf haben, wie es sich körperlich und auch geistig und emotional entwickelt. Das Einsetzen der Pubertät ist ein guter Zeitpunkt, um Ihr Kind aufzuklären. Es kann dann aber auch schon etwas spät sein, da diverse Veränderungen dann schon im Gange sind oder da Ihr Kind bereits durch Einflüsse von außen an das Thema Sexualität herangeführt worden sein kann. Suchen Sie zur Aufklärung auf jeden Fall das Gespräch mit Ihrem Kind, entweder unter vier Augen oder im Beisein beider Eltern oder auch älterer Geschwister.

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Kind klare und deutliche Erklärungen zum Thema Pubertät sowie zum Thema Sexualität bieten, ohne dabei verkrampft, nervös oder gar beschämt zu wirken. Weder sollten Sie zu sehr ins Detail gehen noch Pikantes oder Wichtiges auslassen. Als Begleitmaterial eignen sich Aufklärungsbroschüren und Bücher zum Thema, in vermindertem Maße aber auch Jugendmagazine. Weisen Sie Ihre Kinder auf die noch anstehenden oder bereits eintretenden körperlichen Veränderungen hin und bringen Sie Ihnen das Thema Sex – insbesondere das “erste Mal” – und Verhütung näher. Fragen Sie dabei auch nach, ob bereits ein Vorwissen oder Interesse besteht, damit Sie eventuelle Missverständnisse aufklären können. Decken Sie Ihre Informationen mit dem vermittelten Schulwissen oder zugänglichen Fakten ab.