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Frühchen

Von einem Frühchen spricht man, wenn ein Baby vor der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblickt. Dank der immer besseren medizinischen Versorgung ist es heute möglich, Frühgeburten schon ab der 23. Schwangerschaftswoche am Leben zu erhalten, obwohl ab diesem extrem frühen Zeitpunkt mit bleibenden motorischen Schäden oder Hirnschäden gerechnet werden muss.

Die Ursachen für eine vorzeitige Geburt können unterschiedliche Gründe haben, hängen aber sehr stark von der psychischen und körperlichen Verfassung der werdenden Mutter ab. Vor allem Rauchen, psychischer Druck oder Fruchtwasserinfektionen können als Gründe aufgeführt werden. Bei Mehrlingsgeburten kommt es ebenfalls gehäuft zu Frühgeburten, da es durch einen Platzmangel im Bauch der Mutter zu einer Unterversorgung der Embryonen kommen kann.
Damit die Schwangerschaft komplikationslos und becshwerdefrei verläuft und Frühgeburten vorgebeugt werden kann, sind regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt unablässig. Dazu gehören sowohl Labortests als auch Ultraschalluntersuchungen.

Je nach Schwangerschaftswoche unterscheidet man Frühchen mit extrem niedrigem oder sehr niedrigem Geburtsgewicht und späte Frühchen. Ab ca. 1000 Gramm ist ein Baby lebensfähig, hier liegt die Überlebenschance allerdings meistens trotz intensiver medizinischer Behandlung bei nur einem Drittel. Bei Frühgeburten, ab der 24. Woche steigt die Wahrscheinlichkeit zu Überleben tendenziell an.

Um das winzige Lebewesen optimal zu versorgen, gibt es eigene Spezialisten auf diesem Gebiet, die Neonatologen. Gleich nach der Geburt kommt das Frühchen auf die Intensivstation oder in einen Brutkasten, da die Infektionswahrscheinlichkeit in diesem Stadium sehr hoch ist und eine Betreuung und Kontrolle aller Körperfunktionen rund um die Uhr erforderlich ist.
Oft werden Frühchen künstlich beatmet und ernährt, da ihre Organe noch nicht die volle Funktionalität erreicht haben. Der intensive Kontakt mit den Eltern sollte gefördert werden, da sich vor allem körperliche Wärme positiv auf das Baby auswirkt. Wie bei einem Känguru ruht das Frühchen auf dem Bauch eines Elternteils und wird auf diese Weise auch emotional entlastet.

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