Gemeinsames Sorgerecht – Gemeinsame Entscheidungen
Viele Paare leben in Scheidung bzw. trennen sich bevor sie verheiratet sind. Aus vielen Beziehungen entstehen Kinder, die dann die Leidtragenden einer gescheiterten Beziehung sind. Oftmals haben die Eltern kein gemeinsames Erziehungsziel oder kommunizieren erst gar nicht miteinander. Die Kinder verwirrt solch ein Verhalten und oftmals wissen sie, dass sie bei einem Elternteil mehr dürfen als bei dem anderen. Das sollte so nicht sein.
Miteinander Reden – Zum Wohl der Kinder
Ein gemeinsames Sorgerecht bedeutet auch immer eine gemeinsame Erziehung. Den Eltern sollte klar sein, dass sie für das Wohl der Kinder miteinander reden müssen. Es sollte besprochen werden, wann die Kinder zu Bett müssen und wie viel Fernsehen gut ist. So lernt das Kind schnell, dass Mama und Papa zwar nicht mehr unter einem Dach wohnen, aber trotzdem an einem Strang ziehen und sie die Eltern nicht austricksen können.
Ein gemeinsames Sorgerecht bedeutet aber auch Verantwortung. Beide Eltern müssen sich an Absprachen und Besuchstage halten, damit der Tagesablauf der Kinder kontinuierlich ist und nicht auf reiner Willkür beruht. Ein gemeinsames Sorgerecht bietet demnach Mitspracherecht für beide Elternteile. Keiner hat allein zu entscheiden, auf welche Schule das Kind geht oder welche Ernährung wohl die gesündeste ist. Beide Elternteile haben gleich viel zu sagen, unabhängig davon, wo das Kind die meiste Zeit verbringt. Selbst wenn das Kind beispielsweise bei der Mutter lebt, sollte der Vater trotzdem immer aktiv an dem Leben des Kindes teilnehmen. Das kann durch Erkundigungen per Telefon oder auch einen kurzen Zwischenbesuch passieren. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich, dass die Eltern ein gutes Verhältnis zueinander haben und ihre gescheiterte Beziehung nicht mit der Kindererziehung verwechseln. Im Vordergrund steht immer das Wohl des Kindes. Es ist zwar schmerzhaft für ein kleines oder auch großes Wesen zu sehen, dass die Eltern sich nicht mehr verstehen, aber sie werden mit der Situation umzugehen lernen, sobald sie sehen, dass sich an ihrem Leben trotz der räumlichen Trennung nicht viel geändert hat.
